Früher als gewohnt stand diesmal der Höhepunkt bei den Burgschützen Ebermannsdorf an. Bereits Ende Oktober feierten sie ihre Königsproklamation und kürten die neuen Würdenträger.
Los ging es zunächst mit der Verteilung der Preise auf Fest, Meister und Glück. Schießleiterin Stefanie Kryschak freute sich zunächst jedoch erst einmal über die zahlreiche Teilnahme der Vereinsmitglieder. Insgesamt schossen 31 Schützinnen und Schützen mit und versuchten ihr Glück. Noch erfreulicher war jedoch, dass die Mehrheit davon Schüler und Jugendliche unter 18 Jahren waren.
Nun ging es aber an die Preisverteilung. Mit 96 Ringen sicherte sich Felix Scheeler den 1.Platz auf Meister. Zweite wurde Manuela Leitner mit 94 Ringen, dicht gefolgt von Stefanie Kryschak mit 93 Ringen, die sich nur dank der besseren Deckserie gegen Lukas Weigert durchsetzen konnte.
Sowohl bei Meister als auch in den bei Glück und Fest bestand die Regelung, dass die besten 15 Schützen einen Preis erhalten. Jedoch gibt es bei den beiden letzteren Kategorien die Zusatzregel, dass unter einem 300-Teiler geblieben werden muss. Auf Glück gelang dies ganzen 25 der 31 Schützen, sodass nach Platz 15 abgeschnitten werden musste. Dieser hatte aber immer noch einen hervorragenden Teiler von 119,3. Platz 1 ging jedoch mit einem 30,0 Teiler an Renate Holzner. Mit nur 1,3 Teilern mehr, also nur knapp dahinter, ging der 2. Platz an Roswitha Kryschak. Und auch Platz 3 wies nicht viel Differenz auf. Felix Scheeler traf einen 33,9 Teiler und konnte diesen somit sein Eigen nennen.
Auf die Festscheibe trafen die Burgschützen dann jedoch weniger gut. Nur 10 Schützen gelang es, unter dem geforderten 300-Teiler zu bleiben und einen Sachpreis mit nach Hause zu nehmen. Den besten Schuss gab dabei Armin Kryschak ab. Ein 62,3 Teiler sicherte ihm den Sieg. Auf Platz 2 schaffte es seine Nichte Stefanie Kryschak mit einem 71,8 Teiler. Das Siegertrio komplettierte Lukas Weigert, der einen 76,4 Teiler erzielte.
Endlich kam dann der heiß ersehnte Höhepunkt. Die alten Würdenträger wurden von Schützenmeister Thomas Kryschak verabschiedet und die Neuen konnten gekürt werden. Und was wäre ein Verein ohne seine Würdenträger? Traditionsgemäß wurde zuallererst die neue Liesl gekürt, ist es doch ihre erste Amtshandlung, dem restlichen Hofstaat Ketten und Orden um- bzw. anzuhängen.
Als einziges Mitglied des vergangenen Hofstaates gelang es Ruth Kryschak, ihren Titel zu verteidigen. Mit einem 58 Teiler darf sie ein weiteres Jahr den Verein als Liesl vertreten. Ihr zur Seite steht ihre Tochter Stefanie, die mit einem 375 Teiler 1.Burgfräulein wurde. Das Trio komplettiert Manuela Leitner als 2.Burgfräulein mit einem 402 Teiler.
Natürlich braucht jede Liesl auch einen König. Am meisten überrascht war Anton Schill wohl selbst, als er vernahm, dass diese Würde an ihn geht. Er traf einen 428 Teiler. Paul Müller (432 Teiler) und Franz Pfab (446 Teiler) sind die Namen der beiden Ritter, die ihn im kommenden Jahr unterstützen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Burgschützen Ebermannsdorf wurde nun ein kompletter Jugend-Hofstaat gekürt. Die hohe Anzahl an Jugendlichen ist der Grund für diese Neuerung. Den bereits bekannten Posten der Jugendliesl konnte Isabell Steup mit einem 215 Teiler für sich entscheiden. Das erste Jugendburgfräulein der Burgschützen Ebermannsdorf hört auf den Namen Johanna Müller. Mit einem 348 Teiler erzielte sie sich diese Würde. Und auch das 2. Jugendburgfräulein durfte nicht fehlen. Julia Birner traf einen 515 Teiler und hat nun die Ehre, diesen Titel für ein Jahr zu tragen.
Um den gesamten Hofstaat komplett zu machen, fehlte jetzt nur noch der Jugendkönig mit seinen beiden Jugendrittern. Nur 0,4 Teiler trennten hierbei den König von seinem 1.Ritter. Mit einem 170,9 Teiler entschied Nicolas Kryschak dieses enge Duell für sich und wurde Jugendkönig. Lukas Weigert traf einen 171,3 Teiler und wurde damit 1.Jugendritter. Das Trio vervollständigt Felix Scheeler, der sich mit einem 199 Teiler den beiden Anderen geschlagen geben musste.